Gössl begrüßt römische Entscheidung zur Homosexuellen-Segnung

Der zum Bamberger Erzbischof ernannte Herwig Gössl hat die Klarstellung aus Rom, wonach grundsätzlich eine Segnung von homosexuellen und wiederverheirateten Paaren möglich ist, begrüßt. „Damit wird ein wichtiger Wunsch vieler Gläubiger aufgegriffen, der auch im Synodalen Weg seinen Ausdruck fand“, sagte Gössl am Montagabend in Bamberg. Es dürfe aber nicht übersehen werden, dass die Erklärung aus Rom deutlich mache, zwischen Segnung und Eheschließung zu unterscheiden. Letztere bleibe nach kirchlicher Lehre weiterhin Mann und Frau vorbehalten.

Gössl sieht in der römischen Verlautbarung indes neue Möglichkeiten in der Seelsorge. So könne klar gestellt werden, dass Homosexuelle in der katholischen Kirche nicht diskriminiert werden dürfen und diese ebenso wie wiederverheiratete Geschiedene nicht vom kirchlichen Leben und vom Segen Gottes auszuschließen seien.