Görlitz erinnert an friedliche Revolution
Die ostsächsische Stadt Görlitz erinnert am 6. Oktober an die friedliche Revolution von 1989. Geplant sei eine ökumenische Andacht in der Görlitzer Frauenkirche, teilte die Stadtveraltung am Mittwoch in Görlitz mit. Dazu laden die evangelische Innenstadtgemeinde und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen ein. Der 6. Oktober ist örtlicher Gedenktag in Görlitz.
Die ökumenische Andacht gestalten der evangelische Pfarrer Matthias Paul und der katholische Pfarrer Roland Elsner. Der Görlitzer Oberbürgermeister Octavian Ursu (CDU) wird zu einem Grußwort erwartet.
Bereits am 1. Oktober findet den Angaben zufolge in der Stadtbibliothek Görlitz eine Lesung mit dem DDR-Zeitzeugen Horst Böttge statt. Er ist Autor eines Buches über seinen Bruder Richard Böttge, der von einem sowjetischen Militärgericht verurteilt, inhaftiert und in der DDR verfolgt wurde.
Am 10. Oktober wird zu einem Stadtspaziergang mit der Historikerin Ines Haaser eingeladen. Rund um den kommunalen Gedenktag finden jedes Jahr Veranstaltungen statt. Im Herbst 1989 versammelten sich auch im ostsächsischen Görlitz tausende Menschen zu Friedensgebeten und zu Demonstrationen gegen das DDR-Regime.