Eine internationale Jury hat Schleswig und Glücksburg mit dem Titel „Kulturperlen der Ostseeregion“ (Baltic Sea Region Cultural Pearl) 2026 ausgezeichnet. Auch Krosno (Polen) und Kristinestad-Kristiinankaupunki (Finnland) haben sich unter insgesamt elf Kandidaten durchgesetzt, wie das Europa-Ministerium am Montag in Kiel mitteilte. „Diese Auszeichnung würdigt besondere Orte, die Kultur nutzen, um die Gemeinschaft zu stärken“, sagte Europaministerin Cornelia Schmachtenberg (CDU). Unterstützt von Mentorinnen, Mentoren und einem Expertenteam würden alle teilnehmenden Kommunen konkrete Aktionspläne entwickeln, wie Kultur das Zusammenleben stärken, Menschen verbinden und neue Perspektiven eröffnen kann.
Die Vision sei Kultur als verbindende Kraft, um Menschen einzubeziehen und widerstandsfähige Gemeinschaften zu schaffen, hieß es. Das offizielle Titeljahr starte am 20. Januar 2026 mit einer Reihe von Online-Veranstaltungen, in denen sich die Kulturperlen-Städte austauschen und voneinander lernen.
Die Auszeichnung sei ein Titel für Städte und Gemeinden, der ihnen einen anerkannten Rahmen bietet, um ihre Fähigkeit zu stärken, Kultur als Instrument sozialer Resilienz einzusetzen, hieß es. Der Titel wurde zum dritten Mal vergeben. Insgesamt wurden bisher 14 Städte geehrt, darunter auch die Landeshauptstadt Kiel.