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Getragen von Wundern

Die Waffen werden schweigen – Gedanken zum Predigttext am Vierten Advent. Von Katharina Falkenhagen

Von Katharina Falkenhagen

Es ist eine große Errungenschaft der neuzeitlichen Wissenschaft: die Erkenntnis, dass Naturgesetze absolut zuverlässig sind. Experimente und Berechnungen beweisen zum Beispiel, dass auf der Erde Dinge immer nach unten fallen. Immer. Neben der Wissenschaft gibt es natürlich auch entsprechendes Erfahrungswissen. Man muss keine hoch gebildete Naturforscherin sein, um zu wissen: Frauen können nur bis zu einem bestimmten Alter Kinder bekommen. Dass die moderne Medizin schon Mittel und Wege kennt, um auch älteren Frauen zu einem Kind zu verhelfen, ändert nichts an der grundsätzlichen Tatsache. (…)

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Predigttext am 4. Advent: 1. Mose 18,1–2.9–15 (Reihe VI)1 Und der Herr erschien ihm im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war. 2 Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und als er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seines Zeltes und neigte sich zur Erde (…) 9 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist Sara, deine Frau? Er antwortete: drinnen im Zelt. 10 Da sprach er: Ich will wieder zu dir kommen übers Jahr; siehe, dann soll Sara, deine Frau, einen Sohn haben. Das hörte Sara hinter ihm, hinter der Tür des Zeltes. 11 Und sie waren beide, Abraham und Sara, alt und hochbetagt, sodass es Sara nicht mehr ging nach der Frauen Weise. 12 Darum lachte sie bei sich selbst und sprach: Nun ich alt bin, soll ich noch der Liebe pflegen, und mein Herr ist auch alt! 13 Da sprach der Herr zu Abraham: Warum lacht Sara und spricht: Meinst du, dass es wahr sei, dass ich noch gebären werde, die ich doch alt bin? 14 Sollte dem Herrn etwas unmöglich sein? Um diese Zeit will ich wieder zu dir kommen übers Jahr; dann soll Sara einen Sohn haben. 15 Da leugnete Sara und sprach: Ich habe nicht gelacht –, denn sie fürchtete sich. Aber er sprach: Es ist nicht so, du hast gelacht.