Gesundheitsministerin will HPV-Impfquote steigern

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) sieht Nachholbedarf bei der Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV). „Unser Ziel ist es, die Impfquoten deutlich zu steigern“, sagte sie am Samstag in München anlässlich des Welt-HPV-Tages am 4. März. Laut Robert Koch-Institut waren in Bayern im Jahr 2020 nur 44 Prozent der 15-jährigen Mädchen und 12,7 Prozent der Jungen vollständig gegen das Virus geimpft, das Krebs auslösen kann.

Bundesweit erkranken den Angaben zufolge jedes Jahr rund 6.250 Frauen und 1.600 Männer an einem Krebs, der durch HPV verursacht wird. Die häufigste Erkrankung ist dabei der Gebärmutterhalskrebs, an dem jährlich 1.500 Frauen sterben. Die Impfung schütze fast vollständig gegen eine Infektion, betonte die Ministerin. Die Viren fangen sich die meisten Betroffenen beim Geschlechtsverkehr ein. (00/0726/03.03.2024)