Brandenburgs neue Gesundheitsministerin Britta Müller (parteilos) sieht die Zukunft der Gesundheitsversorgung nach der Krankenhausreform in Zentren für stationäre und ambulante Leistungen. Die Zukunft werde die „stambulante“ Versorgung sein, sagte Müller dem Berliner „Tagesspiegel“ (Print Montag). Das bedeute, es gebe vor Ort einen kleinen Campus, ein medizinisches Versorgungszentrum sowie einige stationäre Angebote.
Ein solches ambulant-stationäres Zentrum sei vor einigen Jahren mit dem Sana-Klinikum im brandenburgischen Templin auf den Weg gebracht worden. Damals sei der Standort noch mit dem Innovationsfonds entwickelt worden, sagte Müller weiter. Viele Dinge hätten dort gut funktioniert. Eine Schwierigkeit sei aber zunächst gewesen, die ambulanten Partner, also die niedergelassenen Ärzte, mit ins Boot zu holen und eine nachhaltige Finanzierung der einzelnen Bausteine zu sichern.
Die Krankenhausreform werde die Gesundheitslandschaft auch in Brandenburg grundlegend verändern. Stärkere Zusammenarbeit der Krankenhäuser untereinander und sektorübergreifende Kooperationen würden immer wichtiger.