Gesundheitsministerin: Am Arbeitsplatz auf Frauengesundheit achten

In Unternehmen sollte das Verständnis für Frauengesundheit gestärkt werden. Die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) hat dazu bei einem IHK-Unternehmerinnentag am Dienstag in München aufgerufen. Sie plädierte dafür, typische Frauenerkrankungen am Arbeitsplatz mehr zu beachten. Wechseljahre, Endometriose oder Gebärmutterhalskrebs seien Beispiele für gesundheitliche Besonderheiten und Krankheiten, die ausschließlich Frauen betreffen, würden, sagte Gerlach laut einer Mitteilung. Andere Erkrankungen, etwa ein Herzinfarkt, könnten bei Frauen in anderer Form auftreten als bei Männern.

Das bayerische Gesundheitsministerium verfolge 2024 den Jahresschwerpunkt Frauengesundheit. Unter dem Motto „Frauen – sichtbar und gesund“ wolle es für gesundheitsrelevante Unterschiede in allen Lebensphasen sensibilisieren, hieß es. Es würden Möglichkeiten der Vorbeugung, Vorsorge und Früherkennung aufgezeigt. Die Versorgung solle verbessert werden. Es gebe verschiedene Projekte für die Gesundheit von Mädchen und Frauen ein. Dazu zählten der Themenschwerpunkt „Hand aufs Herz“ zu Herzinfarkten, die Kampagne „Schwanger? Null Promille!“ oder das Projekt MiMi – „Mit Migranten für Migranten“ für Gesundheitskompetenz in unterschiedlichen Sprachen. (00/2016/02.07.2024)