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Gesundheitsbündnis fordert mehr Hitzeschutz

Anlässlich des Hitzeaktionstags am Mittwoch hat ein breites Bündnis Forderungen zu gesundheitsbezogenem Hitzeschutz vorgestellt. Hitze sei das größte durch die Klimakrise bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland, erklärte die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit am Dienstag in Berlin. Das Bündnis forderte unter anderem, Hitzeschutz vor Ort verbindlich umzusetzen und ausreichend durch Bund und Länder finanziell und personell zu unterstützen. Zudem sollten Anpassungen durch den Klimawandel bei Investitionen grundsätzlich berücksichtigt werden, hieß es.

Das Bündnis sprach sich auch dafür aus, Hitze als zentrale Herausforderung im Katastrophenschutzplan zu verankern und ein Klimaschutzsofortprogramm zur Einhaltung der gesetzlichen Klimaschutzziele aufzulegen. Der gemeinsamen Initiative von Leistungserbringern, Kostenträgern und Selbstverwaltungsorganen im Gesundheitswesen haben sich den Angaben zufolge 87 Institutionen und Verbände angeschlossen.

Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt betonte, Hitzewellen gefährdeten Menschenleben. Sie würden zudem „häufiger, länger und intensiver“. Darauf müsse sich die Gesellschaft vorbereiten.

Am Dienstagmorgen hatte das Bundesgesundheitsministerium drei neue Hitzeschutzpläne vorgestellt. Damit werde der „Hitzeschutzplan Gesundheit“ um die Bereiche Sport, Apotheke und psychotherapeutische Praxen erweitert, hieß es.