Für Dutzende gestrandete Schwertwale gibt es keine Rettung. Wegen widriger Umstände bringt man sie nicht auf offene See. Die rund sechs Meter großen und bis zu 1.300 Kilo schweren Tiere werden getötet.
Australien hat mit der Tötung etlicher Kleiner Schwertwale begonnen, die zuvor an einem abgelegenen Strand in Tasmanien gestrandet waren. Schlechtes Wetter, die isolierte Lage des Strandes sowie Größe und Gewicht der Tiere machten es unmöglich, sie wieder ins offene Meer zu bringen, sagten Tierschützer und Behörden am Donnerstag dem australischen Sender Sky News.
Viele der 157 am Dienstag gestrandeten Wale seien bereits gestorben. Von den 65 überlebenden Tieren seien am Donnerstagmorgen 27 eingeschläfert worden, so Sky News. Kopfzerbrechen bereite den Behörden noch die Entsorgung der toten Meeressäuger.
Der Kleine Schwertwal ist eine Art der Delfine und in tiefen Küstengewässern in allen tropischen und subtropischen Ozeanzonen zu finden. Die International Union for Conservation of Nature stuft den Kleinen Schwertwal als bedroht ein.
Über die Gründe für das Stranden der Wale herrscht unter Experten noch Unklarheit. Der Meeresbiologe Angus Henderson von der Universität Tasmanien sagte Sky News, es kämen viele Ursachen wie durch Krankheiten orientierungslos gewordene Leittiere, das Wetter oder “magnetische Anomalien” in Frage. Aber auch Unterwasserlärm durch menschliche Aktivitäten wie seismische Tests und Militärübungen könnten Ursache sein.