Gespräch zu 1.000 Jahren Kirchenmusik in Magdeburg

Die Evangelische Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt lädt für kommenden Dienstag zu einem „Salongespräch“ über 1.000 Jahre Kirchenmusik im Magdeburger Dom ein. Wie die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Mittwoch mitteilte, soll es insbesondere darum gehen, was den Domchor so einzigartig mache und welche Bedeutung der Kirchenmusik in Zukunft beigemessen werde.

Zu Gast werden demnach die Autoren Helga Hess und Martin Groß sein. Sie haben Ende 2023 das Buch „Der Magdeburger Domchor – 1000 Jahre Chorgesang im Kaiser-Dom zu Magdeburg“ veröffentlicht. Auch der neue Domkantor Christian Otto sowie die Leiterin der Singschule, Sabine Lattorf, werden demnach bei dem Gespräch dabei sein.

Im Jahre 937 wurde den Angaben zufolge an der Stelle des heutigen Domes ein Benediktinerkloster gegründet, in dem bereits gesungen wurde. 968 wurde der Dom dann zur Kathedrale des damaligen Erzbistums Magdeburg erhoben. In der Folgezeit seien die Klosterschule und später die Domschule als wichtige Orte für die Chorausbildung der Dom-Schüler entstanden, hieß es.

In der Reformationszeit habe Martin Luther (1483-1546) entscheidend daran mitgewirkt, eine „protestantische“ Kirchenmusik am Magdeburger Dom zu etablieren. Im Jahr 1567 sei das Domkapitel zum Protestantismus übergetreten. Dadurch hätten sich die Arbeit der Domschule und der Domkantorei entscheidend verändert, hieß es.

Die Veranstaltung ist den Angaben zufolge ein Beitrag zum Jubiläumsjahr zu 500 Jahren Reformation in Magdeburg. Sie wurde entscheidend durch eine Predigt Luthers in der Johanniskirche am 26. Juni 1524 eingeleitet.