Geschäftsführer der Diakonie Saar ruft zu Einsatz für Demokratie auf

Der Geschäftsführer der Diakonie Saar, Oliver Kremp-Mohr, hat zum Einsatz für Demokratie auch abseits von Demonstrationen aufgerufen. „Sprechen wir miteinander, verabreden wir uns – in Betrieben, sozialen Einrichtungen, Schulen, überall“, sagte er am Donnerstag in Saarbrücken beim „Fest der Demokratie“, zu dem die Liga der Freien Wohlfahrtspflege Saar und das Bündnis „Bunt statt Braun“ aufgerufen hatten. „Und machen wir gemeinsam deutlich, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit mit uns nicht gehen.“

„Wir wollen dieses Land gemeinsam gestalten: Freundlich, offen, sozial, hilfsbereit, integrierend und immer im Dialog“, unterstrich Kremp-Mohr laut Redetext. „Dafür stehen wir mit unseren vielen Einrichtungen und Diensten im gesamten Land.“ Diese setzten sich täglich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein. Die Diakonie sowie die anderen Wohlfahrtsverbände im Saarland stellten sich gemeinsam gegen rechtsextreme Ideologien. Es sei „gut, dass Millionen Menschen seit Wochen gegen Rechtsaußen auf die Straße gehen und damit von demokratischen Rechten Gebrauch machen, die Rechtsextreme ihnen nehmen wollen“.

Auslöser der seit Wochen anhaltenden Proteste gegen Rechtsextremismus war ein Treffen von AfD-Vertretern mit Rechtsextremisten Ende November in Potsdam. Dabei wurde nach Recherchen des Netzwerks „Correctiv“ unter anderem über eine massenhafte Ausweisung von Menschen mit Migrationsgeschichte aus Deutschland gesprochen.

Das „Fest der Demokratie“ startete den Angaben zufolge mit Infoständen der Wohlfahrtsverbände und Musik am Saarbrücker Landwehrplatz. So sollten die Band „Werkstattrhythmen“ der Diakonie Saar, die inklusive Band AWO-Herzrocker und eine Samba-Gruppe spielen. Zur Liga der Freien Wohlfahrtspflege Saar gehören die AWO Saarland, Diakonie, Caritas, der Paritätische Landesverband Rheinland-Pfalz/ Saarland, das Deutsche Rote Kreuz und die Synagogengemeinde Saar.