Gerüst am Ratzeburger Dom wird abgebaut
Nach sechs Jahren sind die Sanierungsarbeiten am Turm des Ratzeburger Doms abgeschlossen. Der obere Teil ist bereits frei, bis Pfingsten (19. Mai) soll das Gerüst
vollständig abgebaut sein, wie der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg am Donnerstag mitteilte. „Mir fällt ein großer Stein vom Herzen, dass das Projekt abgeschlossen ist“, sagte Domprobst Gert-Axel Reuß. Beim Neudecken des Turmhelms waren vor sechs Jahren Schäden an Steinen und Fugen festgestellt worden, sodass Abbrüche drohten. Reuß: „Das hätte lebensgefährlich werden können.“
An der Mauer seien die Schäden umfassend ausgebessert worden. Im Inneren der großen Rosette über der Orgel wurden Stangen und Stifte als Stützen eingebaut. Die Buntglasfenster seien restauriert und der Dachstuhl des Pultdaches repariert worden. Dabei wurden auch Zugänge für künftige regelmäßige Kontrollen eingebaut. Trotz unvorhergesehener Schäden blieben die Kosten im geplanten Rahmen.
Die Sanierung wurde vom Land Schleswig-Holstein und vom Bund mit jeweils 600.000 Euro gefördert. Dazu kamen eine Förderung von 70.000 Euro über die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sowie „erhebliche Beträge“ von der EKD-Stiftung KiBa und der Agnes-Gräfe-Stiftung, hieß es. Arbeiten an der Mauer habe die Kirchenbauhütte des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg übernommen.