Gerber zu Nahost: Hinter die jeweiligen Positionen schauen

Der Fuldaer Bischof Michael Gerber hat angesichts des Krieges in Nahost zu mehr gegenseitigem Verständnis aufgerufen. Um die Spirale der Gewalt durchbrechen und Konflikte lösen zu können, müsse man „hinter die jeweiligen Interessen und Positionen der Konfliktparteien schauen“, sagte Gerber in seiner Predigt am ersten Weihnachtstag. „Gerade im Nahostkonflikt werden wir Zeugen, dass dahinter auch Verletzungs- und Enttäuschungserfahrungen stehen, die über Generationen weitergegeben wurden“, sagte Gerber im Fuldaer Dom. Die Spirale der Gewalt entfalte jedoch eine Dynamik, bei der Verletzungen zunähmen. Nur im Dialog könne man hinter die jeweiligen Interessen blicken und einen Neuanfang finden.