Gerber wird stellvertretender Vorsitzender der Bischofskonferenz

Der Synodale Weg sei ihm wichtig geworden: Der Fuldaer Bischof Michael Gerber wird neuer stellvertretender Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz.

Der künftige Bischof des katholischen Bistums Fulda, Michael Gerber, will den Menschen den christlichen Glauben wieder nahe bringen
Der künftige Bischof des katholischen Bistums Fulda, Michael Gerber, will den Menschen den christlichen Glauben wieder nahe bringenepd-Bild/ Christof Krackhardt

Der Fuldaer Bischof Michael Gerber wird neuer stellvertretender Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Die Bischofskonferenz wählte den 53-Jährigen auf ihrer Herbst-Vollversammlung in Wiesbaden zum Nachfolger des Osnabrücker Bischofs Franz-Josef Bode. Bode war im März zurückgetreten. Seine Amtszeit als Stellvertreter des Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hätte jedoch ohnehin diesen Herbst geendet.

Bode hatte mit seinem Rücktritt unter anderem die Konsequenzen aus Vorwürfen gegen ihn im Missbrauchsskandal der katholischen Kirche gezogen. Seit 2017 war Bode stellvertretender Vorsitzender der Bischofskonferenz.

Die Anliegen des Synodalen Wegs vertreten

Gerber sagte, er wolle in seiner neuen Aufgabe vermitteln. Der katholische Reformprozess Synodaler Weg sei ihm in den vergangenen drei Jahren sehr wichtig geworden. Er wolle die Anliegen des Synodalen Wegs weiter vertreten, betonte er.

Gerber ist der jüngste Diözesan-Bischof in Deutschland. Er wurde 2013 laut Mitteilung der Bischofskonferenz zunächst Weihbischof im Erzbistum Freiburg, seit 2019 ist er Bischof von Fulda. In der Deutschen Bischofskonferenz ist Bischof Gerber außerdem Vorsitzender der Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste sowie Mitglied der Jugendkommission und der bischöflichen Fachgruppe für Fragen des sexuellen Missbrauchs und von Gewalterfahrungen.