GEP-Direktor: Evangelische Publizistik muss kritisch zur Kirche sein

Der Direktor des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP), Jörg Bollmann, hat die Unabhängigkeit der Journalistinnen und Journalisten im Haus von der Kirche herausgestellt. Zum Verständnis wichtiger Vorgänge in der Christenheit zu verhelfen, gehöre zum Auftrag der evangelischen Publizistik, sagte Bollmann am Mittwoch bei einer Festveranstaltung zum 50-jährigen Bestehen des GEP in Frankfurt am Main. Das schließe „eine kritische Berichterstattung in schonungsloser und unabhängiger Offenheit über die Fehler und Schuld auch der Kirche“ ausdrücklich ein.

„Demokratie braucht Medienvielfalt, Medienvielfalt braucht auch evangelische Publizistik“, sagte Bollmann. Der Gesellschaft würde ohne die Produkte der evangelischen Publizistik etwas fehlen.

Das vor 50 Jahren gegründete GEP mit Hauptsitz in Frankfurt ist das bundesweite Medien-Dienstleistungsunternehmen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ihrer Gliedkirchen, Werke und Einrichtungen. Zum GEP gehören unter anderem die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd), das evangelische Monatsmagazin „chrismon“, die digitalen Marken „evangelisch.de“ und „yeet“ sowie die Rundfunkarbeit mit „Wort zum Sonntag“ und „ZDF-Fernsehgottesdienst“.