Gemälde von Mantegna in Museumslager gefunden

In Venedig ist ein Kunstwerk des italienischen Renaissance-Malers Andrea Mantegna entdeckt worden. Das Gemälde zeigt eine „Sacra Conversazione“, wie die italienische Tageszeitung „La Repubblica“ am Mittwoch berichtete. Die Muttergottes Maria sitzt mit dem Jesuskind in Gesellschaft mit sechs weiblichen Heiligen in einer italienischen Landschaft, darunter sind die heilige Magdalena und die heilige Elisabeth. Neben dem Jesuskind steht Johannes der Täufer als Knabe.

Das kleinformatige Bild wurde dem Bericht zufolge im Lager des Museums Correr entdeckt. Nach der ersten Restaurierungsphase habe sich herausgestellt, dass es wahrscheinlich von Andrea Mantegna (1431-1506) stammt. Der Maler und Kupferstecher schuf unter anderem den San-Zeno-Altar, der heute in Verona ausgestellt ist. Die Gemäldegalerie in Berlin zeigt sein Bild „Maria mit dem Kind“, in der Pinakothek Brera in Mailand ist „Die Beweinung Christi“ zu sehen und in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden hängt seine „Heilige Familie“.

Derzeit werde die „Sacra Conversazione“ noch restauriert, berichtete „Repubblica“. Kommenden März soll sie im Geburtsort des Künstlers, Piazzola sul Brenta in Venetien, gezeigt werden. Danach werde sie im Museum Correr zu sehen sein. Die Komposition des neu entdeckten Bildes erinnere an eine andere „Sacra Conversazione“, die ebenfalls von Mantegna stammen soll. Dieses Werk ist im Isabella Stewart Gardner Museum in Boston in den USA zu sehen.