Bayerns Staatsregierung hat neue Projekte in Sachen Krankenhaus-Ausbau beschlossen. Es geht um Standorte in fast allen Regierungsbezirken.
Die Menschen in Bayern dürfen auf eine bessere Gesundheitsversorgung hoffen. Der Ministerrat hat den Startschuss für die Finanzierung von neun Projekten zum Aus- und Teilneubau von Krankenhäusern gegeben. Das teilten Gesundheitsministerin Judith Gerlach und Finanzminister Albert Füracker (beide CSU) am Dienstag in München mit. Zwischen 2027 und 2030 sollen demnach Vorhaben in Nürnberg, Freising, Wörth an der Donau, Ebermannstadt, Mindelheim, Landsberg am Lech, Amberg, Rehau und Erlangen umgesetzt werden, also in allen Regierungsbezirken außer Unterfranken und Niederbayern. Es gehe um Investitionen von rund 466 Millionen Euro.
Es seien nur Standorte berücksichtigt, deren medizinisches Angebot und deren Bedarfsnotwendigkeit für die akutstationäre Krankenhausversorgung absehbar nicht in Frage stehe, hieß es weiter. Die aktuell beschlossenen Fördergelder flössen in Maßnahmen zur Modernisierung der Untersuchungs-, Behandlungs- und Pflegebereiche sowie zur Optimierung der betrieblichen Strukturen. Zusammen mit laufenden Vorhaben seien für die bayerischen Kliniken nun insgesamt rund 5,5 Milliarden Euro Investitionsfördermittel zur Finanzierung aktueller Bauprojekte eingeplant.
Einen Schwerpunkt bildet dabei laut Mitteilung der ländliche Raum. “Mit einem Volumen von über 3,4 Milliarden Euro sind rund 62 Prozent aller im Krankenhausbauprogramm veranschlagten Fördergelder für Projekte an Kliniken außerhalb der Ballungszentren vorgesehen”, hieß es.
“Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig dem Freistaat Bayern der Erhalt einer qualitativ hochwertigen stationären Versorgung in allen bayerischen Regionen ist”, sagte Füracker. Gerlach erklärte: “Die Qualität der Versorgung in den Kliniken wird sich damit erheblich verbessern. Davon profitieren neben den Patientinnen und Patienten auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern.”