Gegen das Vergessen: In Wismar werden „Stolpersteine“ geputzt

In Wismar wollen Mitglieder der Wismarer Projektgruppe „Stolpersteine“ und die Initiative „Stolpersteine im Norden“ aus Kiel am Wochenende 26. bis 28. April an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern und gemeinsam Stolpersteine reinigen. Diese kleinen Gedenksteine erinnern an Menschen, die während der NS-Diktatur verfolgt, deportiert und ermordet wurden, teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Die Initiative sei ein lebendiges Zeichen gegen das Vergessen und für eine lebendige Erinnerungskultur, hieß es.

„Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, dass diese Steine nicht nur Pflastersteine sind. Sie erzählen uns Geschichten von Menschen, die geliebt und verloren wurden, die Unvorstellbares erleiden mussten“, sagte Petra Steffan von der Projektgruppe „Stolpersteine“. „Indem wir die Stolpersteine reinigen und pflegen, zeigen wir unsere Anerkennung für das Leiden. Und wir erneuern unser Versprechen, niemals zu vergessen.“ In Wismar gibt es inzwischen über 40 Stolpersteine.