Gedenkfeiern für verstorbene Kinder und Geschwister in MV
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es im Dezember wieder mehrere Gedenkfeiern für verstorbene Kinder und Geschwister. Betroffene Eltern und Angehörige seien dazu herzlich von den evangelischen und katholischen Krankenhausseelsorgerinnen und -seelsorgern sowie den Kliniken vor Ort eingeladen, teilten die evangelischen Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern am Freitag gemeinsam mit. Ebenso seien Menschen willkommen, die in ihrem Beruf mit dem Tod kleiner Kinder konfrontiert sind. „In ihrer tiefen, lebenslangen Trauer können Eltern, Großeltern, Familien und Freunde Nähe, Unterstützung und Gemeinschaft erfahren“, hieß es.
In Schwerin findet die Gedenkfeier am ersten Advent (1. Dezember) um 17 Uhr im Dom statt. Ebenfalls am ersten Advent gibt es Gedenkveranstaltungen auf dem Stralsunder Zentralfriedhof (14 Uhr) und in der Georgenkirche Parchim (18.30 Uhr). In Wismar wird am selben Tag um 17 Uhr vom Verein „Das Boot“ in der Lübschen Straße 44 zur Gedenkstunde eingeladen.
Im Doberaner Münster gibt es am 8. Dezember um 17 Uhr eine Gedenkfeier. In Barth wird am selben Tag um 18 Uhr zu einem Gottesdienst für verwaiste Eltern, Geschwister, Freunde und alle, die ihnen zur Seite stehen möchten, in das Bibelzentrum eingeladen. Auch im Greifswalder Dom (15 Uhr) und in der Ludwigsluster Stiftskirche (17 Uhr) sind an diesem Tag Gedenkfeiern geplant.
In Rostock wird es am 9. Dezember auf dem Westfriedhof ein Gedenken geben. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr am Eingangstor. Im Neubrandenburger Begegnungszentrum der evangelischen Kirchengemeinde Sankt Michael findet am 12. Dezember um 18 Uhr eine Gedenkandacht für verstorbene Kinder statt.
Alljährlich am Abend des zweiten Sonntags im Dezember um 19 Uhr stellen Menschen rund um die Welt eine brennende Kerze ins Fenster, um ihrer verstorbenen Kinder und Geschwister zu gedenken. „Jedes Licht im Fenster steht für das Wissen, dass diese Kinder das Leben erhellt haben und dass sie nie vergessen sein werden“, sagte Pastor Andreas Greve, Krankenhausseelsorger in Schwerin. Durch die Zeitverschiebung wandere die Lichtwelle um die Welt und sei ein Zeichen dafür, dass „das Licht der Kinder weiter leuchtet“.