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Gaza-Krieg überschattet Israels Ambitionen auf Fußball-WM

Das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen sorgt international für Empörung. Das bekommt nun auch die israelische Fußball-Nationalmannschaft zu spüren.

Israels Fußballqualifikation ist überschattet von der Debatte um den Gaza-Krieg
Israels Fußballqualifikation ist überschattet von der Debatte um den Gaza-KriegImago / NurPhoto

Der anhaltende Gaza-Krieg überschattet auch die Teilnahme Israels an der Qualifikation für die Fußball-WM 2026 in Kanada, Mexiko und den USA. Aus Sicherheitsgründen gestattet Norwegen der israelischen Mannschaft die Einreise zum Gruppenspiel am 11. Oktober erst einen Tag vor Anpfiff.

Nationalcoach Ran Ben Shimon wollte mit seinen Spielern eigentlich frühzeitig anreisen, um sich akklimatisieren und optimal auf das wichtige Spiel vorbereiten zu können. Das lehnten norwegische Offizielle jedoch ab, weil es bereits im Vorfeld erhebliche Spannungen um die Partie gebe.

Gaza-Krieg: Israel kritisiert Norwegen wegen Hilfsgelder

Eine erste Kontroverse war schon zu Beginn des Sommers entstanden, als der norwegische Fußballverband ankündigte, die Einnahmen aus dem Spiel an Gaza spenden zu wollen. “Niemand von uns kann gleichgültig bleiben angesichts der unverhältnismäßigen Angriffe, die Israel seit langem auf die Zivilbevölkerung des Gazastreifens verübt”, äußerte damals die Präsidentin des norwegischen Fußballverbands, Lise Klaveness. Der israelische Fußballverband reagierte empört und forderte Norwegen auf, wenigstens dafür Sorge zu tragen, dass das Geld nicht an terroristische Organisationen fließe.

Israel spielt in der WM -Qualifikationsgruppe I gegen Norwegen, Italien, Estland und Moldau und steht nach drei Spielen auf Platz zwei hinter Spitzenreiter Norwegen.