Galakonzert zum 100-jährigen Bestehen des MDR

Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) sowie seine hauseigenen Musikensembles feiern in diesem Jahr 100-jähriges Bestehen. Geplant seien Konzerte, darunter etliche Uraufführungen, mit dem MDR-Sinfonieorchester und dem MDR-Rundfunkchor, teilte der Sender am Dienstag in Leipzig mit. Das MDR-Fernsehen widmet dem Jubiläum einen Programmschwerpunkt vom 25. Februar bis zum 1. März unter anderem mit der Dokumentation „100 Jahre Radio – Menschen. Macht. Musik“.

Zu den Höhepunkten zählt das Galakonzert im Leipziger Gewandhaus am 1. März. Auf den Tag genau vor 100 Jahren, am 1. März 1924, ging die Mitteldeutsche Rundfunk AG in Leipzig auf Sendung – nur wenige Monate nach der deutschen Radiopremiere in Berlin. Vor allem zu Beginn der jungen Radio-Ära sei der Bedarf an live gespielter Musik riesengroß gewesen, hieß es.

Aufzeichnungen waren technisch noch nicht möglich. Bereits 1924 wurden daher Vorläufer der heutigen MDR-Ensembles, das Leipziger Sinfonieorchester und die Leipziger Oratorienvereinigung, an den mitteldeutschen Sender gebunden.

MDR-Intendant Ralf Ludwig betonte: „Seit hundert Jahren begeistern Sinfonieorchester und Rundfunkchor Menschen in Mitteldeutschland und darüber hinaus für Klassik.“ Längst seien die Ensembles aber auch im Konzerthaus und auf Showbühnen zu erleben.

Zur Aufführung bringen MDR-Orchester und MDR-Rundfunkchor in diesem Jahr mehrere Auftragswerke, darunter am 26. Januar in Leipzig James MacMillans Mysterienspiel „Ordo virtutum“ und am 10. März Thomas Larchers Werk „Love and the Fever“. Im Mai soll in Erfurt Michael Obsts „Songbook“ erstmals erklingen.