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Fuldaer Bischof: Statt Rückzug ins Private Engagement für Gemeinwohl

Für Michael Gerber braucht es mehr gesellschaftliches Engagement. Besonders in Krisenzeiten. Ostern könne dazu Kraft geben, davon ist der Fuldaer Bischof überzeugt.

Der Fuldaer Bischof Michael Gerber hat dazu aufgerufen, sich in den aktuellen Krisenzeiten nicht ins Private zurückzuziehen, sondern sich weiter für das Gemeinwohl zu engagieren. Es sei entscheidend, ob es auch künftig eine “kritische Masse von Menschen” gebe, die bereit sind, über das gesetzlich Notwendige hinaus zum Gemeinwohl beizutragen, sagte Gerber laut Redemanuskript am Ostersonntag im Fuldaer Dom. Es sei wichtig, Verantwortung zu übernehmen und sich aus einer inneren Freiheit und Überzeugung heraus zu engagieren.

Er beobachte allerdings, so der Fuldaer Bischof weiter, dass der Klimawandel, die Sorge um kommende Generationen und Gefühle der Erschöpfung derzeit dazu führten, dass sich viele innerlich “in Höhlen zurückziehen”. Ein Rückzug in die eigene Welt oder ein Versuch, sich abzuschotten – das sei zwar nachvollziehbar, aber nicht das letzte Wort, sagte Gerber. Ostern zeige, dass “der Auferstandene damals wie heute Menschen die Kraft gibt zu einem entscheidenden Richtungswechsel, ihr Leben im Licht des Auferstandenen neu zu sehen, ihre Mission für diese Welt zu begreifen”.