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Für weniger Versalzung – Diese Tipps kann jeder Haushalt umsetzen

Salz belastet Gewässer weltweit und auch hierzulande stark. Im Alltag lässt sich einiges tun, um die Umwelt zu schonen – und zu einer besseren Qualität des Trinkwassers beizutragen.

Den Wasserhahn nicht ewig laufen lassen oder eine Regentonne nutzen – das tun viele Menschen längst. Doch auch gegen die Versalzung von Gewässern können Privatleute mehr tun, als viele denken: Darauf weist das Unternehmen Aqon Pure hin, das sich auf umweltfreundliche Wasseraufbereitung spezialisiert hat. “Dabei muss man sich nicht einmal einschränken”, sagte Maximilian Wilk am Montag im Hinblick auf den Weltwassertag am Samstag.

Sinnvoll sei, eine Geschirrspülmaschine dann anzustellen, wenn sie möglichst voll sei, und dabei den Eco-Modus zu nutzen. Jede Spülmaschine enthalte eine kleine Wasserenthärtungsanlage mit Salz, erklärte der Experte. Pro Spülgang werde dieses Salz verbraucht, weswegen man es regelmäßig nachfüllen müsse. Stark verschmutztes Geschirr könne bei Bedarf zuvor eingeweicht werden.

Darüber hinaus riet Wilk, anstelle einer Enthärtungsanlage sogenannte Kalkschutzanlagen zu nutzen. Etwa 40 Prozent der Wohngebäude hierzulande hätten sehr kalkhaltiges Wasser und nutzten daher Enthärtungsanlagen mit Salz. Dies benötige je nach Wasserhärte für ein Einfamilienhaus über 100 Kilogramm Salz pro Jahr. Die Kalkschutzanlagen arbeiteten ohne Salz. Für kommende Wintereinbrüche hat der Unternehmer einen weiteren Hinweis: Bei Schneefall sei es ratsam, Sand oder Splitt zu nutzen statt Streusalz, das vielerorts auch verboren ist. Wege sollten zudem möglichst rasch von Schnee befreien werden, damit diese möglichst wenig vereisen.

Weltweit nimmt die Versalzung von Gewässern laut Studien zu. In Deutschland sind nach Angaben der Europäischen Kommission nur 9,3 Prozent der Flüsse und Seen in einem ökologisch guten Zustand. Über ein Drittel dieser Gewässer werden durch das Abwasser aus Kommunen und Wohngebäuden belastet. Salz und das darin enthaltene Chlorid, das auch von Kläranlagen nicht aus dem Wasser gefiltert wird, sei nur eines von vielen Problemen, so Wilk: Daher brauche es ein Abwasser-Reinheitsgebot.