Die schönste Zeit des Jahres steht ab 1. August auch in Bayern an. Doch Wegfahren, wenigstens für eine Woche, kann sich nicht jeder leisten, wie die Statistik zeigt.
Urlaubszeit ist Reisezeit – aber nicht für alle in Bayern. Vor allem Singles und Alleinerziehenden fehlt schlicht das Geld für wenigstens eine Woche Urlaub außer Haus, wie das Landesamt für Statistik am Montag in Fürth mitteilte. Rund jede siebte Person verbrachte demnach 2024 ihren Urlaub aus finanziellen Gründen daheim.
Rund jede fünfte alleinlebende Person konnte es sich der Statistik zufolge aus Geldmangel nicht erlauben, im Jahr einen siebentägigen Urlaub außer Haus zu unternehmen. Noch stärker trifft es demnach Haushalte von Alleinerziehenden. Bei fast jeder dritten Person aus diesem Kreis bleibe eine solche Reise ein Traum. Dagegen könnten sich rund 86 Prozent der bayerischen Bevölkerung eine derartige Auszeit gönnen. Rund 2,7 Millionen Personen leben in Bayern den Angaben zufolge allein, rund 0,6 Millionen Personen sind Alleinerziehende mit ihren Kindern.
Die Statistik zeigt außerdem, dass Urlaubsreisen seit der Corona-Pandemie teurer geworden sind: Im Vergleich zu 2019 wurden Pauschalreisen im Inland um 26,8 Prozent teurer, jene ins Ausland um 18,4 Prozent.