Die Jury für den „Wortmeldungen-Literaturpreis“ für kritische Kurztexte 2024 hat fünf Autorinnen und Autoren in die engere Wahl genommen. Nilufar Karkhiran Khozani, Elena Messner, Dragica Rajcic Holzner, Konrad H. Roenne und Frank Witzel sind für den mit 35.000 Euro dotierten Preis nominiert, wie die Crespo-Foundation in Frankfurt am Main am Dienstag bekanntgab. Die Nominierten der Shortlist erhalten jeweils 3.500 Euro. Der Gewinnertext wird im März ausgewählt, die Preisverleihung findet am 21. Juni in Frankfurt am Main statt.
„Spürbar wird in allen fünf nominierten Texten, dass das Beharren auf sprachlicher Präzision gerade nicht für einen weltabgewandten Ästhetizismus, sondern vielmehr für das Bemühen einer Literatur steht, auf eine immer stärker polarisierende Wirklichkeit zu antworten“, kommentierte die Jury.
Für den Preis wurden mehr als 120 Texte vorgeschlagen. Die Auswahl traf die Jury, bestehend aus Hanna Engelmeier (Kulturwissenschaftlerin), Silke Hohmann (Kunstkritikerin), Rahel Jaeggi (Philosophin), Paul Jandl (Literaturkritiker), Steffen Mau (Soziologe), Barbara Mundel (Intendantin) und Philipp Theisohn (Literaturwissenschaftler).
Der „Wortmeldungen Ulrike Crespo Literaturpreis für kritische Kurztexte“ wird seit 2018 jährlich von der Crespo-Foundation für herausragende literarische Kurztexte verliehen, die sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzen. Die bisherigen Preisträger sind Petra Piuk, Thomas Stangl, Kathrin Röggla, Marion Poschmann, Volha Hapeyeva und im vergangenen Jahr Judith Schalansky.