Tebartz-van Elst schreibt Rom-Buch für Touristen und Pilger

Was macht eigentlich der viel kritisierte ehemalige katholische Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst? Bücher schreiben. Er hat ein Reisebuch über Rom veröffentlicht.

Einst gab es einen Skandal um den "Protzbischof" Franz-Peter Tebartz-van Elst
Einst gab es einen Skandal um den "Protzbischof" Franz-Peter Tebartz-van ElstImago / Independent Photo Agency Int.

Der ehemalige katholische Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, hat ein Reisebuch über Rom geschrieben. Der christliche Fachverlag „Butzon & Bercker“ bestätigte auf Anfrage dem Evangelischen Pressedienst (epd), dass das 240 Seiten starke Werk „Rom mit neuen Augen sehen“ im Oktober erscheinen soll. Das Buch richte sich an Touristen und Pilger. Zuerst hatte der Hessische Rundfunk (hr) über das Projekt berichtet.

„Rom als Ewige Stadt vermittelt sich erst, wenn sie geistig und geistlich erkundet wird“, heißt es im Vorschautext des Verlags. „Dann kommen über Archäologie und Architektur, Kunst und Kultur Geschichte und Gegenwart in einen Dialog.“ Franz-Peter Tebartz-van Elst lade in diesem Sinne zu einer Tour durch die Metropole ein, die helfen solle, „die Ewige Stadt im Horizont des christlich-kirchlichen Glaubens wahrzunehmen“. In der Vergangenheit habe „Butzon & Berker“ mit Tebartz-van Elst bereits bei anderen Veröffentlichungen zusammengearbeitet, sagte eine Verlagssprecherin dem epd.

Tebartz-van Elst einst an der Spitze des Bistums Limburg

Der katholische Theologe stand von 2008 bis 2014 an der Spitze des Bistums Limburg. Nach massiver Kritik an seiner Amtsführung und den explodierenden Kosten eines neuen Diözesanzentrums, das auch die Bischofswohnung umfassen sollte, wurde er Ende 2013 vom Vatikan vorübergehend von seinem Amt abberufen, das er einige Monate später niederlegte. In der Folgezeit wechselte er nach Rom und übernahm eine Funktion als Kurienbischof in der für Missionsfragen zuständigen zentralen Verwaltungsbehörde der katholischen Kirche.