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Fronleichnams-Gottesdienst auf Berliner Bebelplatz

Auf dem Berliner Bebelplatz findet am Donnerstagabend die zentrale Fronleichnamsfeier des Erzbistums Berlin statt. An den Gottesdienst (18 Uhr) mit Erzbischof Heiner Koch schließe sich eine Fronleichnamsprozession an, kündigte das Erzbistum am Freitag in Berlin an. Sie führe vom Bebelplatz Richtung Friedrichstraße und über die Straße Unter den Linden zurück auf den Bebelplatz. Im Anschluss würden internationale Speisen angeboten.

Die Sankt Hedwigs-Kathedrale am Bebelplatz bietet an dem Tag ein ergänzendes Rahmenprogramm an, das um 12 Uhr mit dem Angelus-Gebet (Engel des Herrn) beginnt und mit einem Abendsegen um 22 Uhr endet. Dazu werden Führungen und Pilgerstempel zum Heiligen Jahr angeboten und es gebe eine Begegnung der Erstkommunionkinder mit dem Erzbischof, heißt es.

Das katholische Fronleichnamsfest fällt immer auf den zweiten Donnerstag nach Pfingsten. In Deutschland ist es nur in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ein gesetzlicher Feiertag.

Im Mittelpunkt steht das eucharistische Brot, für die Katholiken ein Realsymbol für die Gegenwart Christi. Das Wort Fronleichnam stammt aus dem Mittelhochdeutschen: „fron“ bedeutet „dem Herrn gehörend“, „lichnam“ meint den lebendigen Leib.

Die Einführung des Fests geht auf eine Vision der Augustinernonne Juliane von Lüttich (um 1191 bis 1258) zurück. Im Traum sah sie der Überlieferung zufolge den Mond, der einen sichtbaren dunklen Fleck aufwies. Sie deutete dies als Zeichen dafür, dass der Kirche ein Fest zu Ehren der Eucharistie fehle.