Friedenspreis an Menschenrechtsaktivistin Ilwad Elman aus Somalia überreicht

Sie setzt sich in ihrem Heimatland für die Rechte von Kindern ein: Ilwad Elman ist dafür in Wiesbaden ausgezeichnet worden.

Ilwad Elman aus Somalia hat den Friedenspreis erhalten
Ilwad Elman aus Somalia hat den Friedenspreis erhaltenImago / Phototek

Die Menschenrechtsaktivistin Ilwad Elman aus Somalia ist in Wiesbaden mit dem Hessischen Friedenspreis 2022 ausgezeichnet worden. Die 33-Jährige setzt sich in ihrem ostafrikanischen Heimatland für den Frieden und die Rechte von Kindern sowie Opfern sexualisierter Gewalt ein. Zusammen mit ihrer Mutter führt sie das Elman Peace and Human Rights Center, das besonders dafür kämpft, dass Mädchen und Frauen vor Gewalt oder Terror geschützt werden und nicht rechtlos bleiben.

Landtagspräsidentin Astrid Wallmann und Ministerpräsident Boris Rhein (beide CDU) wiesen darauf hin, dass die Preisverleihung im Landesparlament deshalb bewusst auf den Internationalen Frauentag 8. März gelegt wurde. Wallmann nannte die Preisträgerin „eine mutige Stimme der Menschlichkeit, die auch Hoffnung verbreitet“. Rhein würdigte Elman als „Flamme der Hoffnung“ in einem der ärmsten Länder der Welt, das zugleich von Hunger, Krieg und Terror geprägt sei. 78 Prozent der Menschen in Somalia seien unter 30 Jahre alt und hätten somit noch nie Frieden erlebt.

Ilwad Elman wertete den mit 25.000 Euro dotierten Preis als Zeichen der Solidarität und Ermutigung. „Die Auszeichnung zeigt, dass wir nicht alleine sind“, sagte sie bei dem Festakt im historischen Musiksaal des Landtags.