Friedensfest-Programm beleuchtet Demokratie von vielen Seiten

Das Kulturprogramm zum Hohen Friedensfest am 8. August in Augsburg steht 2024 unter der Überschrift „Demokratie“. Gemeinsam mit Vereinen, Gemeinden und zivilgesellschaftlichen Initiativen solle das Programm „Zeichen für eine lebendige Demokratie“ sein, teilte das Augsburger Friedensbüro am Dienstag mit. Theater, Ausstellungen, Gespräche, Workshops, Lesungen, Vorträge, Poetry Slam, Filmvorführungen, Tanzperformances und vieles mehr gehörten vom 20. Juli bis 8. August zum Angebot.

Thomas Weitzel, kommissarischer Leiter des Friedensbüros der Stadt Augsburg, sagte zur Vorstellung, es stelle sich die Frage, wie demokratische Werte in einer Gesellschaft verankert würden. Demokratie benötige „eine ständige begleitende Fürsorge und Wachsamkeit, aber auch eine gelebte Kultur, Konflikte und Meinungsverschiedenheiten friedlich und mit der Fähigkeit zum Kompromiss auszutragen“.

„Wie egoistisch ist unsere Demokratie?“, fragt eine Diskussionsrunde am Sonntag, 21. Juli, zu der das Büro für Nachhaltigkeit einlädt. Bei der Veranstaltung „Demokratie
und Religion – Ein Widerspruch?“ am Montag, 29. Juli, erläutert der Runde Tisch der Religionen demokratische Strukturen innerhalb von Religionsgemeinschaften und beleuchtet ihr Verhältnis zum modernen Staat. Vom 20. Juli bis 8. August ist eine interaktive Kunstausstellung „Democracy in Progress“ unter der Leitung des Pangäa Kollektivs zu sehen, das zum ersten Mal beim Friedensfest dabei ist.

Am Sonntag, 28. Juli, laden die Lechhauser Religionsgemeinschaften zu einem Running Dinner der Religionen mit Stadtteilrundgang ein. Mehr Friedenstafeln als je zuvor am Augsburger Friedensfest werden in den Stadtteilen stattfinden, teilte die Stadt weiter mit. Zudem gebe es erstmals eine Jugendfriedenstafel.

Am Friedensfesttag beginnt um 10 Uhr in der katholischen Kirche St. Ulrich und St. Afra ein ökumenischer Festgottesdienst mit dem evangelischen Landesbischof Oliver Schuegraf aus Schaumburg-Lippe. Um 11.30 eröffnet die Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) die Augsburger Friedenstafel auf dem Rathausplatz. (00/1865/18.06.2024)