“Fridays for Future” ruft zu rund 20 Demonstrationen in NRW auf

Die Klimabewegung „Fridays for Future“ ruft für Freitag zu Demonstrationen vor der Europawahl auf. Bundesweit sind etwa 90 Protestaktionen geplant, rund 20 davon in Nordrhein-Westfalen. „Wir müssen unser Klima und unsere Demokratie schützen“, sagte die Aktivistin Luisa Neubauer dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Donnerstag). Beides werde von Rechtsextremisten bedroht. Neubauer wird am Freitag auf einer Demonstration in Köln erwartet.

Mit den Klimastreiks wollen die Aktivistinnen und Aktivisten auf die Bedeutung der Europäischen Union (EU) bei der Bewältigung der Klimakrise aufmerksam machen. Die Europawahl in Deutschland findet am 9. Juni statt.

Proteste in NRW sind etwa am Kölner Bahnhof Deutz, auf dem Düsseldorfer Schadowplatz, dem Dortmunder Friedensplatz, dem Bonner Münsterplatz, dem Prinzipalmarkt in Münster und auf dem Kesselbrink in Bielefeld geplant. Auch in Detmold, Paderborn, Coesfeld, Bocholt, Wesel, Duisburg, Wuppertal, Mönchengladbach, Olpe, Siegen und Aachen sollen laut „Fridays for Future“ Aktionen stattfinden.

Die Klimabewegung fordere, dass Europa bis 2035 aus Kohle, Öl und Gas aussteigt und die Klimainvestitionen bis 2030 mindestens verdoppelt, „damit Menschen vor Katastrophen geschützt werden“, sagte Neubauer dem „KStA“. Ein Großteil der Klimagesetze werde auf europäischer Ebene gemacht. „Und die Rechtsradikalen stehen gerade im Hausflur und wollen ganz viel davon zunichtemachen“, sagte die Aktivistin mit Blick auf die Europawahl.