Frauen in Baden-Württemberg haben 2025 im Schnitt 20 Prozent weniger pro Stunde verdient als Männer: 23,20 Euro gegenüber 28,88 Euro Bruttostundenlohn, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Damit war die Verdienstlücke im Südwesten auch in diesem Jahr größer als durchschnittlich im Bundesgebiet (16 Prozent). In der Privatwirtschaft beträgt die Lücke demnach 21 Prozent. Sie ist damit mehr als doppelt so hoch wie im öffentlichen Dienst mit neun Prozent.
Den größten Einfluss auf den Verdienstunterschied in Baden-Württemberg hat dabei laut den Statistikern der Umstand, dass Frauen vielfach in Branchen, Berufen und Anforderungsniveaus arbeiten, die schlechter vergütet werden. Außerdem haben sie häufiger als Männer Unterbrechungen in ihrer Erwerbsbiografie und sind öfter als Männer in Teilzeit beschäftigt, was durchschnittlich auch mit geringeren Bruttoverdiensten pro Stunde einhergeht. (3269/16.12.2025)