Die Zahl der Studienanfängerinnen in den MINT-Fächern hat sich in den vergangenen 20 Jahren an bayerischen Hochschulen verdoppelt. Wie das Landesamt für Statistik am Freitag mitteilte, stieg zwischen dem Wintersemester 2003/04 und dem Wintersemester 2023/24 der Frauenanteil bei den Ersteinschreibungen für die Studienfächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) um acht Prozentpunkte von 26,6 auf 34,6 Prozent.
Die absolute Zahl der Frauen, die bei Studienbeginn MINT‑Fächer studieren, habe sich damit in 20 Jahren von 4.553 auf 10.091 mehr als verdoppelt. Auch wenn der Anteil der Männer innerhalb der meisten MINT‑Studienbereiche überwiege, gebe es MINT‑Studienbereiche, in denen im Wintersemester 2023/24 mehr Frauen als Männer ein Studium beginnen: Pharmazie mit einem Frauenanteil von 72,1 Prozent, Biologie mit 67,7 Prozent und Architektur/Innenarchitektur mit 65,9 Prozent.
Auch bei den Hochschulprüfungen in diesem Bereich holten die Frauen demnach auf. Ihr Anteil stieg von 27,7 Prozent im Prüfungsjahr 2003 auf 32,5 Prozent im Prüfungsjahr 2023. Das sei ein Zuwachs von knapp fünf Prozentpunkten, hieß es. Im Wintersemester 2024/25 sind 49,7 Prozent aller 409.614 Studierenden an den Hochschulen in Bayern weiblich. Im Studienjahr 2024 stellten Frauen 50,2 Prozent aller Erstimmatrikulationen. (0814/07.03.2025)