Frankfurter Kunsthalle Schirn schließt Gebäude für zwei Jahre

Das Gebäude der Kunsthalle Schirn in Frankfurt am Main wird wegen einer energetischen Sanierung von Februar 2025 bis Frühjahr 2027 geschlossen. Der Magistrat der Stadt habe eine klimagerechte Sanierung im Umfang von knapp 36 Millionen Euro am Freitag beschlossen, teilte das Kulturdezernat mit. Ausstellungen würden weiterhin stattfinden, erklärte die Sprecherin der Schirn, Johanna Pulz, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Ausweichquartiere würden gesucht.

Die 1986 eröffnete und mit hellem Sandstein verkleidete Kunsthalle am Frankfurter Marktplatz Römer gilt als ein Beispiel der Architektur der Postmoderne. Mit der notwendigen Sanierung werde eine „Verbindung von Denkmalschutz und Klimaschutz angestrebt“, sagte die Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD). Die Sandsteinfassade habe stark gelitten und müsse erneuert werden. Die Fenster würden auf Dreifachverglasung umgestellt, der Sonnenschutz für das Glasdach und die Fenster verbessert sowie einzelne Dächer begrünt. Mit der Sanierung würden Anforderungen der internationalen Leihgeber und Versicherungen erfüllt.

Die Optik der Kunsthalle bleibe erhalten, erläuterte die Sprecherin des Kulturdezernats, Jana Kremin, dem epd. Der Austausch der Sandsteinplatten sei derart laut, dass gleichzeitig kein Ausstellungsbetrieb möglich sei. Die Ausweichquartiere seien noch nicht festgelegt. Auch für die in dem Gebäude beheimatete Musikschule werde ein Übergangsquartier gesucht. Die überregional bekannte Kunsthalle hat bisher mehr als 270 Ausstellungen zur Kunst der Moderne und zu zeitgenössischer Kunst angeboten und dazu mehr als zehn Millionen Besucher verzeichnet.