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Antike Skulpturen treffen auf Isa Genzkens moderne Kunst

Die Liebieghaus Skulpturensammlung in Frankfurt am Main zeigt Werke der Künstlerin Isa Genzken. Die Ausstellung „Isa Genzken meets Liebieghaus“ präsentiert ab diesen Donnerstag 18 Werke der zeitgenössischen Künstlerin, die in einen Dialog treten mit der 5.000 Jahre umfassenden Frankfurter Sammlung, wie Philipp Demandt, Direktor der Liebieghaus Skulpturensammlung, am Mittwoch sagte. Die Ausstellung ist bis zum 31. August zu sehen.

Die Skulpturen, Collagen und Bilder der 1948 in Bad Oldesloe geborenen Künstlerin begegneten den antiken, mittelalterlichen und neuzeitlichen Werken der Sammlung und knüpften eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Ihre Arbeiten seien international ausgestellt gewesen, „aber nie so sinn- und beziehungsreich wie in Frankfurt“, betonte der Direktor.

In der Ausstellung treffen beispielsweise Kunstwerke des Alten Ägyptens auf zwei Gipsabgüsse von Genzken, mit denen sie sich der Büste der Königin Nofretete aus dem 14. Jahrhundert vor Christus nähert. Nofretete trägt jeweils eine moderne Sonnenbrille. Die Ausstellung damit zu eröffnen, „war ein selbstverständlicher Reflex“, sagte Vinzenz Brinkmann, Kurator und Leiter der Antikensammlung des Liebieghauses. Genzken greife hier die Frage nach der Farbigkeit von Figuren auf, für deren Erforschung das Liebieghaus international bekannt sei.