Frankenwürfel gehen heuer an Musiker, Clownin und Journalistin

Die Preisträger der drei „Frankenwürfel“ 2024 stehen fest: Die höchste fränkische Auszeichnung erhalten in diesem Jahr der Musiker Peter Stübinger aus Kulmbach, die Sängerin und Clownin Silvia Kirchhof aus Gerolzhofen in Unterfranken sowie die Fürther TV-Journalistin Evi Roth. Wie die Regierung von Mittelfranken mitteilte, wurden die drei Auszeichnungen den „Gewürfelten“ am Dienstag im Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim von Regierungspräsidentin Kerstin Engelhardt-Blum überreicht.

Der oberfränkische Preisträger Peter Stübinger ist Gründungsmitglied und Chef der Band „Telstars“, die von 1964 bis Mitte der 1990er Jahre aktiv waren und von ihren Fans als die „fränkischen Beatles“ verehrt wurden. Die mittelfränkische „Gewürfelte“ arbeitet als Fernsehjournalistin, Moderatorin und Filmproduzentin. Intensiv hat sie sich etwa mit dem aus Fürth stammenden Henry Kissinger und dessen Bruder Walter beschäftigt. Die unterfränkische Preisträgerin Silvia Kirchhof leitet unter anderem in Gerolzhofen das „Kleine Stadttheater“.

Der „Frankenwürfel“ ist ein Porzellanwürfel, der unter anderem die drei fränkischen Bezirkswappen zeigt. Der Würfel gilt als höchste fränkische Auszeichnung und wird scherzhaft auch „fränkischer Nobelpreis“ genannt. Er soll das Prägende des fränkischen Charakters würdigen: das Wendige, Witzige und Widersprüchliche. Seit 1985 erhält ihn jeweils am 11. November – dem Tag des Frankenpatrons Martin – eine Person aus Unter-, Mittel- und Oberfranken. Heuer wurden die Auszeichnungen bereits zum 39. Mal vergeben.

Zu den Preisträgern der bisher 36 Auszeichnungsjahrgänge gehören unter anderem der ehemalige bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU), die Lyrikerin Nora Gomringer, der Fastnachter Bernd Händel, TV- und Sternekoch Alexander Herrmann sowie der frühere evangelische Ansbach-Würzburger Regionalbischof Christian Schmidt. (00/3374/11.11.2024)