Die Spuren des Klimawandels im brandenburgischen Oberbruch werden Thema einer Fotokunstausstellung im Schloss Neuhardenberg. Unter dem Titel „Klimax Klima“ werden dort vom 30. August bis zum 21. Dezember Arbeiten von zwölf Studierenden von Kunsthochschulen in Hamburg, Leipzig und München gezeigt, teilte die Stiftung Schloss Neuhardenberg am Freitag mit. Im Mittelpunkt stehe die Frage, ob künstlerische Fotografie die oft abstrakten Gefahren des Klimawandels anschaulich machen und Menschen wirkungsvoll ansprechen kann.
Die Studierenden hätten im Projekt „Sommerwerkstatt für Fotografie“ bei Vor-Ort-Recherchen Kontakte zu lokalen Akteuren geknüpft, die im Oderbruch intensiv an nachhaltigen, ökologischen und sozialverträglichen Projekten arbeiten, hieß es. Diese reichten vom solidarischen Landwirtschaftsbetrieb über einen Pferdehofbesitzer und einen örtlichen Einkaufsmarkt bis zum regionalen Biberbeauftragten.
Das Projekt wurde den Angaben zufolge in Kooperation mit zwei weiteren Stiftungen 2024 und 2025 zum ersten Mal auf Schloss Neuhardenberg umgesetzt. Der Werkstatt-Gedanke gehe auf den Berliner Fotografen Michael Schmidt (1945-2014) zurück, der 1976 mit seiner „Werkstatt für Photographie“ eine der wichtigsten Fotoschulen Deutschlands gegründet habe, hieß es.