Fotoausstellung zu jüdischen Friedhöfen im Landtag eröffnet

Grabsteine im Foyer des Brandenburgers Landtag: Die Fotoausstellung „Haus der Ewigkeit. Jüdische Friedhöfe im mitteleuropäischen Kulturraum 2004 – 2024“ wurde am Dienstag im Potsdamer Parlament eröffnet. Brandenburgs Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) sagte zum Auftakt: „Die Ausstellung kommt zur richtigen Zeit. Denn sie zeigt die Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland und Europa vor der Schoah.“

Die Grabsteine erinnerten an Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft: Gelehrte und Handwerker, Landwirte und Kaufleute, Soldaten und Schauspielerinnen, Künstlerinnen und Ärzte. „Auf beeindruckende Weise wird verdeutlicht, was verloren gegangen ist durch die Schuld deutscher Rassenfanatiker und ihrer Helfershelfer“, so Liedtke. „Die Erinnerung an die Verstorbenen und ihre Grabstätten auf den jüdischen Friedhöfen wird heute zum Symbol des Lebens und der Hoffnung auf eine friedlichere Zukunft.“

Zu sehen sind Schwarz-Weiß-Fotografien aus Deutschland, Polen, der Ukraine und der Tschechischen Republik. Die Ausstellung ist bis zum 29. Februar kostenlos zu besichtigen, jeweils montags bis freitags zwischen 8 und 18 Uhr.