Foto-Ausstellung über “Gewächse mit krimineller Energie” in Hilden
Um die Pflanzenwelt zwischen tödlicher Gefahr und lebenserhaltender Maßnahmen geht es seit Sonntag in einer Foto-Ausstellung im Wilhelm-Fabry-Museum in Hilden. Unter dem Titel „Fiese Gewächse und solche mit krimineller Energie“ sind Bilder des Fotografenpaars Heidi und Hans-Jürgen Koch zu sehen. Mit ihrer Fotoserie „Fiese Gewächse“ wenden sie sich nach Museumsangaben etwas noch Allgegenwärtigerem als der Tierwelt zu, da den Menschen Pflanzen überall – etwa am Straßenrand, beim Waldspaziergang, im Park, Garten und Wohnzimmer – begegnen. Die Schau ist bis zum 12. Januar 2025 zu sehen.
Pflanzen seien auch ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung, hieß es. Da sie im Gegensatz zu Tieren ihren Standort nicht wechseln könnten, müssten Pflanzen sich an Ort und Stelle verteidigen. Und dafür diene oft Gift. „Seit über 35 Jahren richten die studierte Sozialarbeiterin und der Verhaltensforscher einen ganz besonderen Blick auf Flora und ganz besonders die Fauna“, erklärte das Museum.
„Pflanzen sind auch immer das, was der Mensch aus ihnen macht“, erklärte das Fotografen-Duo. „Durch Versuch, Irrtum und Gottvertrauen haben unsere Vorfahren aus den Pflanzen gelernt.“ Manche seien zu Nahrungsmitteln, andere zu Drogen geworden. „Sie waren stets auch ein probates Mittel, um Probleme aus dem Weg zu schaffen, beziehungsweise um die Ecke“, betonten sie. „Ja, manche heilen auch. Also gelten mildernde Umstände. Mehr aber nicht.“