Foto-Abenteuer in der Nordsee

Grandiose Natur. Wolken, Wind und Wellen: Zum ersten Mal bietet UK eine Foto-Leserreise an. Und zwar nach Helgoland. Vier Tage auf der Insel – da gibt es reichlich Gelegenheit für die Fotopirsch. Und einen netten Schnack mit der Inselpastorin

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Zum ersten Mal im Leserreisen-Programm von UK: eine Fotoreise nach Helgoland. Vier Tage im April, im Kreis von Leserinnen und Lesern, Fotomotive satt – ein kleines „Abenteuer“ auf der sturmumtosten Insel inmitten der Deutschen Bucht. Was erwartet die Teilnehmenden da? Annemarie Heibrock, selbst fotobegeisterte UK-Redakteurin, im Gespräch mit UK-Chefredakteur Gerd-Matthias Hoeffchen, der die Fotoreise leiten wird.

Eine Fotoreise nach Helgoland – und der Chefredakteur grinst bis über beide Ohren. Was ist das Besondere an dieser Leserreise?
(Lacht.) Diese Reise war immer schon ein Traum von mir. Wind, Himmel, Meer – Helgoland ist ein ganz besonderer Ort. Und ein ideales Fotorevier. Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit UK-Leserinnen und -Lesern auf Foto-Pirsch zu gehen.

Für wen ist die Reise denn gedacht? Welche Voraussetzungen muss man mitbringen?
Wichtigste Voraussetzung ist: Freude und Interesse am Fotografieren. Das heißt aber auch, dass man kein absoluter Anfänger sein sollte. Idealerweise hat man schon Erfahrungen gemacht, hat eine eigene Kamera, kennt sie zumindest so weit, dass man damit brauchbare Fotos machen kann. Man muss aber ganz bestimmt kein Profi sein. Dafür gibt es ja Hilfestellung und Anleitung bei dieser Reise.

Wie wird die Reise ablaufen?
Wir treffen uns in Cuxhaven. Dann geht’s rüber mit der Fähre nach Helgoland, wir beziehen die Unterkünfte. Wir sind etwa 15 Leute, aufgeteilt auf zwei Hotels. Also eine Gruppengröße, die gut handhabbar ist und Raum lässt für Individualität. Am Nachmittag machen wir bereits die ersten Foto-Streifzüge. Am zweiten und dritten Tag sind wir dann voll im Programm, auch noch am Vormittag des vierten Tags. Anschließend geht‘s wieder mit der Fähre zurück nach Cuxhaven.

Und was genau passiert im Programm?
Ein Schwerpunkt der Reise liegt bei Helgoland natürlich auf der Kombination aus Fotografie und Naturerlebnis …

… also Möwen, Robben, Wellen?
Klar, kommen auch vor. Aber auch andere Bereiche. Die Teilnehmenden fotografieren selbstständig oder unter Anleitung; je nachdem, was sich der oder die Teilnehmende wünscht. Wir besprechen die Fotos zwischendurch, gern auch in der Gruppe. Was ist ein gutes Foto? Warum gefällt mir diese Aufnahme hier? Warum bin ich mit der anderen noch nicht zufrieden? Wie macht man das? Was kann ich noch verbessern? Da bin ich flexibel: Von alleine über die Insel pirschen bis hin zu Übungen und Aufgaben, die wir uns überlegen – eine Menge ist möglich.

Aufgaben? Was muss ich mir da vorstellen?
Wir werden zum Beispiel die Inselpastorin treffen. Mit der kann man sich nett unterhalten, gemeinsam eine Andacht in der Kirche halten – aber natürlich auch von ihr ein Porträt oder eine Foto-Reportage machen. Oder einen Fischer porträtieren, Typ originaler Seebär. Oder die Kirche selbst. Inselhäuser, Schiffe, den Hafen. Den Unterschied zwischen Unterland, Oberland und der Badeinsel Düne nebenan herausarbeiten – Helgoland ist eine fotografische Schatztruhe.

Du hast im Laufe der Jahre Fotoreportagen in vielen Ländern gemacht, warst mit der Kamera mehrfach für Brot für die Welt in Afrika unterwegs. Dein Rat: Welche Kamera ist die beste?
Die, die man dabei hat (lacht). Ist wirklich so. Privat habe ich vier oder fünf Kameraausrüstungen, dazu kommt die Dienstausrüstung für die UK-Redaktion. Von der Kompaktkamera bis hin zur Vollformat-Studiokamera mit kiloschweren Wechselobjektiven ist alles dabei. Aber beim Wandern oder Radfahren will ich das oft gar nicht mehr mit mir rumschleppen. Da reicht mir manchmal sogar das Smartphone. Auch damit kann man Wahnsinnsbilder schießen – wenn man weiß, wie’s geht.