Forschungscampus Dahlem öffnet interaktiven “DenkRaum”
Der Forschungscampus am Museumsstandort Dahlem öffnet mit dem Projekt „DenkRaum“ seine Tore für das Publikum. Dort sollen künftig donnerstags von 12 bis 20 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr Forschungsergebnisse präsentiert werden und Diskussionen stattfinden, wie die Stiftung Preußischer Kulturbesitz am Mittwoch in Berlin mitteilte. Auftakt bildet vom kommenden Donnerstag an das Thema „Zeit & Zeitlichkeit“.
Dabei gehe es unter anderem um Fragen, wie Menschen Zeit wahrnehmen und wie sie von ihr erzählen. Zeit-Bilder seien durch das gesellschaftliche und kulturelle Umfeld geprägt, hingen aber auch von individuellen Faktoren ab, hieß es. Auch wie Zeit gemessen und strukturiert werde, sei durch soziale und kulturelle Normen sowie persönliche Erfahrungen bedingt. Vorstellungen von Zeit würden in Geschichten und Erinnerungen, aber auch in Dingen weitergegeben.
Der „DenkRaum“ des Forschungscampus Dahlem beleuchte das Thema Zeit aus verschiedenen Blickwinkeln auf fünf Themeninseln, hieß es. Dazu sind Workshops und Veranstaltungen geplant. Der „DenkRaum“ soll zum Entdecken und Mitgestalten einladen.
Am 19. Oktober etwa können Besucher ihre eigenen Filme und Erinnerungen zur Familiengeschichte teilen. Ein Kinderworkshop lädt an diesem Tag dazu ein, Geräte herzustellen, die auf mechanische Weise bewegte Bilder erzeugen.
Der Forschungscampus Dahlem ist ein neuer Forschungs- und Präsentationsort der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Dort sollen unterschiedliche Kompetenzen verknüpft werden, um Wissen zu materiellen und immateriellen Kulturen zu entwickeln und sichtbar zu machen.