Nach Informationen des Deutschen Rats für Wiederbelebung (German Resuscitation Council, GRC) erleiden in Deutschland jährlich etwa 120.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Davon überleben nur etwa elf Prozent. In etwa der Hälfte der Fälle werden medizinische Laien Zeugen solcher Notfälle, doch im Jahr 2024 begannen sie in Deutschland dem Deutschen Reanimationsregister zufolge nur in 55,4 Prozent dieser Fälle mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Skandinavische Länder oder die Niederlande kommen hier auf 70 Prozent oder mehr.
Eine Langzeitstudie aus Dänemark aus dem Jahr 2023 ergab, dass 14 Prozent mehr Betroffene mindestens 30 Tage lang überlebten, wenn die Zahl der Menschen, die in lebensrettenden Sofortmaßnahmen trainiert waren, um 5 Prozent stieg. Beginnen Laien sofort mit der Reanimation, überleben nicht nur mehr Patientinnen und Patienten, sondern diese erleiden auch weniger Folgeschäden.
Studien zeigen, dass mehr Laien helfen, wenn sie entsprechend trainiert sind. Weitere Maßnahmen, etwa eine telefonische Anleitung von Laien durch Rettungsleitstellen oder die Verfügbarkeit von Defibrillatoren im öffentlichen Raum, erhöhen die Hilfsbereitschaft ebenfalls. Laut Datenlage sind schon zehn- bis zwölfjährige Kinder in der Lage, ausreichend Druck auf den Brustkorb auszuüben, so dass sie bei den Betroffenen einen Blutkreislauf aufrechterhalten können. (2461/27.07.2025)