Forscher untersuchen Musikfestivals

Wissenschaftler nehmen Musikfestivals in Deutschland in den Blick. Eine bundesweite Studie soll Erkenntnisse über die strukturellen, ökonomischen, ökologischen und sozialen Bedeutungen von Musikfestivals liefern, erklärte die Universität Paderborn am Donnerstag. Die Ende November gestartete Studie, die bis Ende August 2024 laufen soll, befasse sich mit Events von Klassik über Elektronische Tanzmusik bis zu Heavy Metal.

Die von der Initiative Musik, der Bundesstiftung LiveKultur und dem Deutschen Musikinformationszentrum erstmals ausgeschriebene „Festivalstudie“ solle eine umfassende bundesweite und genreübergreifende Bestandsaufnahme der Musikfestivalszene in Deutschland liefern, hieß es. Mit der wissenschaftlichen Umsetzung seien die Experten des im Frühjahr 2023 neu gegründeten Forschungszentrums „C:POP. Transdisciplinary Research Center for Popular Music Cultures and Creative Economies” der Fakultät für Kulturwissenschaften der Universität Paderborn beauftragt worden.

In Online-Befragungen und Experten-Interviews sollen unter anderem wirtschaftliche Kennzahlen, die sozialen und kulturellen Dimensionen von Musikfestivals sowie ihre Bedeutung im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Diversität und Inklusion erfasst werden, erklärte die Universität. Die Ergebnisse sollen unter anderem ein besseres Verständnis für die Herausforderungen und Bedürfnisse auf dem Gebiet der Musikfestivals schaffen sowie wissenschaftliche Erkenntnisse und Orientierungen bieten.