Förderung zur Integration ausländischer Studierender

Die Bauhaus-Universität Weimar erhält mehr als eine Million Euro für die Arbeitsmarktintegration internationaler Studierender. Das Programm solle ausländischen Absolventen mit verschiedenen Kursangeboten den Arbeitseinstieg in Deutschland erleichtern, teilte die Hochschule am Mittwoch mit. Bislang blieben nur wenige der ausländischen Alumni nach ihrem Studium in Thüringen.

Eine Hürde für internationale Studierende beim Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt sei die deutsche Sprache. Dies treffe insbesondere für die mittelständisch geprägte Wirtschaft in Thüringen zu. Viele der Unternehmen seien klein, oft familiengeführt und verfügten nicht immer über die Möglichkeiten, um internationale Fachkräfte zu integrieren. Zudem erschwerten oft auch kulturelle Unterschiede den Zugang zum Arbeitsmark.

Das Programm wolle internationalen Talenten schon während des Studiums die notwendigen Kompetenzen, Erfahrungen und Kontakte für einen erfolgreichen Berufseinstieg in Deutschland vermittelten. Es umfasst den Angaben zufolge Sprachkurse vor, während und nach dem Studium, Kompaktkurse zu den Besonderheiten des deutschen Arbeitsmarktes oder vermittelt Unternehmensbesuche. Aufgrund des Fachkräftemangels in naturwissenschaftlichen Studiengängen konzentriere sich das Projekt zunächst auf die Fachbereiche Bau und Umwelt sowie Informatik.

Mit fast 30 Prozent hat die Bauhaus-Universität einen überdurchschnittlich hohen Anteil an internationalen Studierenden. Die Förderung stellt der Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) bis Ende 2028 zur Verfügung.