Förderung für Begleitung von Schutzsuchenden

Für Ehrenamtliche und Fachpersonal in der Geflüchtetenhilfe gibt es in Mecklenburg-Vorpommern zwei neue Fortbildungen zum Thema Kinderschutz. Die Angebote richten sich an Beschäftigte und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in Flüchtlingsunterkünften sowie Migrantenselbstorganisationen, wie das Sozialministerium am Dienstag mitteilte. Für die rund 25.000 Schutzsuchenden in MV bedeute die Flucht ins Ausland ein einschneidendes Erlebnis, sagte Integrationsministerin Stefanie Drese (SPD). „Viele Kinder und Jugendliche leiden unter psychischen Belastungen. Sie benötigen einen sensiblen und vertrauensvollen Umgang.“ Insgesamt fördert das Land die Angebote mit 165.000 Euro.

In der zehntägigen Fortbildung werden die Teilnehmenden demnach besonders auf den Umgang mit jungen Menschen vorbereitet, die aus der Ukraine geflohen sind. Zu den Inhalten zählen Kultur und Fluchtgeschichte sowie der Umgang mit Gewalterfahrungen bis hin zur Auseinandersetzung mit Traumata und Diskriminierung. Die Fortbildungstage würden vom Verein Schabernack durchgeführt, hieß es.

Pädagogische Fachkräfte könnten sich zudem zum „Coach für geflüchtete und vertriebene Kinder und Jugendliche“ ausbilden lassen. Die Qualifizierung finde am Institut für Weiterbildung (IFW) an der Hochschule Neubrandenburg statt und umfasse rund 100 Unterrichtseinheiten innerhalb von neun Monaten, hieß es vom Ministerium.