Bis zum 31. August können Förderanträge für die Sicherung, Sanierung, Restaurierung und Modernisierung von Industriegebäuden und -anlagen in Sachsen-Anhalt gestellt werden. Um Mittel aus dem Denkmalpflege-Bundesprogramm „Industriekultur“ zu erhalten, müsse ein Bezug zur Braunkohleförderung und Energiegewinnung erkennbar sein, teilte das Kulturministerium am Montag in Magdeburg mit. Für die derzeitige Förderrunde 2026 bis 2029 können Projektanmeldungen bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt eingereicht werden.
Für das Mitteldeutsche Revier Sachsen-Anhalt stünden demnach bis 2038 rund 34 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm zur Verfügung. „Wenige Länder verfügen über ein so reiches, vielfältiges industriekulturelles Erbe wie Sachsen-Anhalt“, erklärte Kulturminister Rainer Robra (CDU). Das Land gehöre zu den traditionsreichsten Industrieregionen Europas.
Das Programm fördere Maßnahmen insbesondere unter den Aspekten der Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit. Die mit der Umsetzung beauftragte Investitionsbank werde ein zweistufiges Bearbeitungsverfahren durchführen. Nach Prüfung der Förderwürdigkeit sollen die Unterlagen mit der Stellungnahme der Staatskanzlei und des Ministeriums für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt beim Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) eingereicht werden. Die Förderentscheidung seitens des Bundes ist demnach für Februar 2026 terminiert.