Flucht aus Wassermangel: UNO-Flüchtlingshilfe fördert langfristige Lösungen

Jedem Menschen sollte der Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht werden. Die UNO-Flüchtlingshilfe fordert deshalb mehr Hilfen für Menschen, die aufgrund knapper Wasserquellen fliehen müssen.

Kind mit Hungeroedem: Millionen Afrikaner kämpften angesichts knapper Wasserquellen, Hunger und Konflikten ums Überleben
Kind mit Hungeroedem: Millionen Afrikaner kämpften angesichts knapper Wasserquellen, Hunger und Konflikten ums ÜberlebenImago / photothek

Die UNO-Flüchtlingshilfe fordert mehr Hilfen für Menschen, die wegen Wassermangels aus ihrer Heimat fliehen. „Wir müssen die Menschen, die vor Konflikten aufgrund mangelnder Wasserressourcen fliehen müssen, unterstützen und in den betroffenen Gebieten langfristige Lösungen erarbeiten“, sagte Peter Ruhenstroth-Bauer, nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe, mit Blick auf den Weltwassertag.

„Jedem Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen, ist die vielleicht wichtigste Aufgabe weltweit“, betonte Ruhenstroth-Bauer. In vielen Ländern sei diese Aufgabe noch nicht bewältigt. So bahne sich am Horn von Afrika eine Klimakatastrophe an. Der Region droht laut UNO-Flüchtlingshilfe die sechste ausfallende Regenzeit und die Zahl der Vertriebenen nimmt weiter zu. Millionen Menschen aus Somalia, Äthiopien und Kenia kämpften angesichts knapper Wasserquellen, Hunger, Unsicherheit und Konflikten ums Überleben.

Mehr Hilfsgüter für neu ankommende Flüchtlinge

Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), dem internationalen Partner der deutschen UNO-Flüchtlingshilfe, wurden mehr als 1,7 Millionen Menschen in Äthiopien und Somalia aufgrund der Dürre vertrieben, die meisten von ihnen im vergangenen Jahr. Mehr als 180.000 Flüchtlinge aus Somalia und dem Südsudan seien zudem in die ebenfalls von der Dürre betroffenen Gebiete in Kenia und Äthiopien gelangt. Der UNHCR plane, in Äthiopien, Somalia und Kenia mehr Hilfsgüter für neu ankommende Flüchtlinge bereitzustellen und die Wasserversorgung zu verbessern, hieß es.