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Finale des Schreibwettbewerbs für Geflüchtete

Die Finalisten eines Schreibwettbewerbs für Geflüchtete werden am 22. Februar im Berliner Ensemble (BE) prämiert. Für den Schreibwettbewerb „Heimat suchen, Heimat finden“ wurden nach Angaben des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) als Organisator mehr als hundert Texte eingereicht. Die besten werden auf der Abschlussveranstaltung ausgezeichnet und von Schauspielerinnen und Schauspielern vorgelesen, wie das Landesamt am Montag in Berlin mitteilte.

Prämiert wurden die Texte von einer Autoren-Jury in den Kategorien Jugendliche, Amateure und Profis. Die Vorauswahl erfolgte durch muttersprachliche Lektorinnen und Lektoren. Ein Sammelband „Heimat suchen, Heimat finden“ mit den besten Texten aus dem Wettbewerb sei in Vorbereitung, hieß es.

Landesamtspräsident Mark Seibert erklärte, „in einer Atmosphäre zunehmender Polarisierung ist es wichtig, den Blick wieder auf die Menschen selbst zu richten“. Das Berliner Ensemble als Ort der Abschlussveranstaltung stehe wie kaum ein anderer in Berlin für Kultur und Humanismus. „Hier möchten wir geflüchteten Menschen und ihren Geschichten eine Bühne bieten“, sagte Seibert: „Uns interessieren ihre Hoffnungen und Wünsche, ihre Erfolge und ihre Hindernisse, kurz gesagt: ihre Geschichten über das Suchen und Finden von Heimat.“

BE-Intendant Oliver Reese betonte, es sei sehr wichtig, in diesen Zeiten geflüchteten Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre eigene Stimme zu erheben und ihnen eine Plattform zu bieten, wo diese auch gehört werde: „Wir sprechen zu viel über die Menschen und hören ihnen viel zu wenig zu.“