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Filmstar McKellen: Das Leben wird im Alter nicht mehr besser

Der goldene Lebensabend? Von dieser Vorstellung hält Gandalf-Darsteller Ian McKellen (85) wenig. Dennoch bleibe die Gesundheit wichtig. Deutliche Worte findet er für Putin und Trump.

Der britische Schauspieler Ian McKellen hat keine großen Erwartungen mehr an seinen Lebensabend. Er glaube nicht, dass das Leben im Alter noch besser wird, sagte der 85-Jährige im Interview der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Freitag).

Dennoch sei es wichtig, auch weiterhin auf die Gesundheit zu achten. “Keine Zigaretten. Kein Alkohol. Essen Sie vernünftig. Machen Sie Sport. Halten Sie Ihren Körper in Schuss, sodass er funktioniert, wenn Sie ihn brauchen, ob das nun fürs Bergsteigen ist oder für Sex”, rät der vor allem als Zauberer Gandalf aus der “Herr der Ringe”-Triologie bekannte Filmstar. Gleichzeitig mahnte er, nicht davon auszugehen, überhaupt alt zu werden.

In seinem neuen Film “The Critic” spielt McKellen einen intriganten Theaterkritiker im London der 1930er Jahre, der seine Homosexualität verbergen muss, da diese damals noch unter Strafe stand. Der Schauspieler, der selbst schwul ist, setzt sich seit Jahren für die Rechte Homosexueller ein und blickt besorgt auf die Situation in Wladimir Putins Russland oder auch Donald Trumps USA. “Putin scheint mir ziemlich zynisch auf die Zustimmung der russisch-orthodoxen Kirche zu schielen. Die kommt selbst aus einer langen Geschichte der Unterdrückung und reicht die Erfahrung jetzt an die Gay Community weiter. Sie sollten sich schämen”, so McKellen. “Wenn es um Schwule geht, ist Putin ein zynischer Opportunist, genauso wie Trump.”