Im Peter-Weiss-Haus in Rostock feiert am Freitag (2. Februar, 15 Uhr) das Filmprojekt „Ankommen“ Premiere. An dem Projekt seien über zwei Jahre bis zu 100 Menschen beteiligt gewesen, die vor, hinter und mit den Mitteln einer Kamera erzählten, wie es ist, nach Mecklenburg-Vorpommern zu flüchten und dort anzukommen, teilte das Eine-Welt-Landesnetzwerk MV am Dienstag mit.
Die entstandenen acht Kurzfilme zeigten, dass Zugewanderte eine Bereicherung für die Gesellschaft in MV sind, sagte Andrea Krönert vom Eine-Welt-Landesnetzwerk. Die Filmpremiere komme zur rechten Zeit, denn Zugewanderte würden mehr denn ja verantwortlich für viele Probleme wie Überlastung der Kommunen, fehlende Wohnungen oder Lehrermangel gemacht. „Dabei sind nicht die Zugewanderten das Problem, sondern fehlende Strukturen, um eine gute Aufnahme zu ermöglichen“, erklärte Krönert. „Angesichts des Fachkräftemangels sind wir sogar dringend auf Zuwanderung angewiesen.“
„Ankommen“ ist ein Projekt des Eine-Welt-Landesnetzwerks MV. Um es umzusetzen, hätten die Teilnehmenden zwei Workshops besucht und sich professionelle Filmtechniken angeeignet, gemeinsame Trainings absolviert und Ausflüge beispielsweise zum Bundestag nach Berlin gemacht, hieß es. Finanziert wurde das Projekt vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.