Filmmuseum zeigt Ausstellungen zu Regisseur Dresen
Das Filmmuseum Potsdam zeigt ab Samstag eine weitere Ausstellung über den Regisseur Andreas Dresen. Unter dem Titel „Voll das Leben! Andreas Dresen und Team“ werde eine „begehbare Collage“ inszeniert, teilte das Museum zur Eröffnung der Schau am Freitagabend mit. Dabei würden unter anderem zehn Schlüsselfilme des Regisseurs von „Wolke 9“, „Gundermann“ und „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ vorgestellt. Zentrales Thema sei dabei die für Dresen wichtige Ensemblearbeit. Die Sonderausstellung läuft bis Ende 2024. Eine Foyerausstellung mit Plakaten zu Dresen-Filmen ist bereits seit September zu sehen.
Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) würdigte Dresen zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag „als klugen politischen Kopf, für seinen Einsatz als Landesverfassungsrichter und als aufmerksamen, feinsinnigen Erzähler radikaler gesellschaftlicher Umbrüche in Ostdeutschland“. Seine Filme kämen ohne DDR-Klamauk, ohne Ost-West-Stereotype, ohne ästhetische Klischees aus.
Der Potsdamer Regisseur sei für seine Spiel- und Dokumentarfilme sowie für Theater- und Operninszenierungen bekannt, hieß es. Mit einem weitgehend konstanten Team drehe er Filme, die nah an der Lebensrealität seines Kinopublikums seien. Die Schau zeige Arbeitsprozesse zwischen Drehbuch und Premiere. Die Filme selbst stünden als Ergebnisse kollektiver Kreativität im Vordergrund. In der Sonderausstellung würden auch langjährige Mitarbeitende, Freundinnen und Freunde gewürdigt, hieß es weiter.